Trackback und Pingback in Wordpress

Trackbacks und Pingbacks: Was heute noch sinnvoll ist – und was nicht

Früher beliebt, heute meist deaktiviert: Was du über die veralteten WordPress-Funktionen wissen solltest. Trackbacks und Pingbacks waren einmal praktische Mittel zur Vernetzung von Blogs. Doch in Zeiten von Spam, Sicherheitslücken und moderner Kommunikation gelten sie inzwischen eher als überflüssig – oder sogar riskant. Hier erfährst du, was heute noch gilt und was du besser deaktivierst.

Was sind Trackbacks und Pingbacks?

Trackbacks und Pingbacks wurden ursprünglich eingeführt, um Blogs miteinander zu vernetzen. Wenn du auf einen anderen Beitrag verlinkst, sollte dessen Autor automatisch eine Benachrichtigung erhalten – entweder manuell (Trackback) oder automatisch (Pingback).

Der Unterschied auf einen Blick

  • Trackbacks müssen manuell gesetzt werden. Du kopierst eine spezielle URL und fügst sie in ein eigenes Feld ein.
  • Pingbacks funktionieren automatisch, sofern beide Seiten Pingbacks zulassen. WordPress erledigt das per XML-RPC.

Warum das heute kaum noch jemand nutzt

In der Praxis haben sich beide Funktionen überlebt. Statt sinnvollen Verlinkungen bekommst du als Seitenbetreiber fast ausschließlich Spam. Noch schlimmer: Über die XML-RPC-Schnittstelle lassen sich auch DDoS-Angriffe ausführen.

Der heutige Standard: Deaktivieren

Fast alle aktuellen WordPress-Empfehlungen raten dazu, Pingbacks und Trackbacks komplett zu deaktivieren:

  1. Einstellungen → Diskussion: Entferne das Häkchen bei „Link-Benachrichtigungen von anderen Blogs (Pingbacks und Trackbacks)“.
  2. Alte Beiträge anpassen: Über die Massenbearbeitung kannst du bei bestehenden Beiträgen die Funktion ebenfalls ausschalten.
  3. Sicherheitsmaßnahme: Blockiere die XML-RPC-Schnittstelle, z. B. mit .htaccess oder einem Sicherheits-Plugin.

🔒 Tipp: Nutzt du Jetpack oder andere Dienste, die XML-RPC benötigen, achte darauf, nur Pingbacks zu blockieren – nicht die gesamte Schnittstelle.

Gibt es sinnvolle Alternativen?

Ja! Statt Pingbacks zu verwenden, sind heute andere Mittel effektiver:

  • Manuelle Verlinkung mit Nennung der Quelle
  • Kommentare mit Linkfreigabe
  • Netzwerke wie Mastodon, Threads oder Instagram
  • Newsletter und Backlink-Kampagnen

So bleibst du im Austausch – ohne die Nachteile der alten Pingback-Technik.

FAQ – Häufige Fragen

Sind Trackbacks gefährlich?

Nicht direkt – aber sie sind ein Einfallstor für Spam und können in Kombination mit XML-RPC ausgenutzt werden.

Warum erscheinen Pingbacks manchmal als Kommentar?

WordPress zeigt Pingbacks standardmäßig im Kommentarbereich an. Das ist meist nicht gewünscht und wirkt unübersichtlich.

Kann ich Trackbacks für einzelne Beiträge erlauben?

Ja, das geht. Aber in der Praxis ist es nicht mehr sinnvoll.

Was ist XML-RPC überhaupt?

Eine Schnittstelle, über die externe Dienste mit WordPress kommunizieren. Sie wird von Pingbacks genutzt – und leider auch von Angreifern.

Aus meinem Recherche‑Tagebuch

Bei der Beschäftigung mit Pingbacks und Trackbacks bin ich mal wieder über die XML-RPC-Schnittstelle gestolpert – ein Begriff, der erstmal sehr technisch klingt, aber ganz konkrete Auswirkungen auf die Sicherheit von WordPress-Seiten hat.

Beim Nachlesen bin ich auf einen hilfreichen Artikel bei HostPress gestoßen – und genau dort ist übrigens auch unsere Schwesternseite bastelfrau.de gehostet. Ich mag es, wenn mein Hoster nicht nur Leistung liefert, sondern auch solche Themen verständlich aufbereitet: XML-RPC erklärt: Was es ist – und warum man es oft besser abschaltet (hostpress.de)

Was ich daraus mitgenommen habe: Die XML-RPC-Schnittstelle braucht man heute nur noch selten. Sie war mal dafür gedacht, WordPress von außen fernzusteuern – aber genau das macht sie anfällig für Angriffe. Besonders in Kombination mit Pingbacks kann sie missbraucht werden, um Server zu überlasten oder Passwörter zu knacken.

Da ich keine Tools wie Jetpack verwende, habe ich die Schnittstelle bei mir einfach deaktiviert – eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung.

Beim Stöbern in meinen eigenen Archivseiten bin ich wieder auf einen Grundlagenartikel gestoßen, der nach wie vor nützlich ist – gerade für alle, die neu in das Thema einsteigen oder ihr Basiswissen auffrischen wollen. Er erklärt kurz und verständlich den Unterschied zwischen SEO (Suchmaschinenoptimierung) und SEM (Suchmaschinenmarketing) – inklusive SEA, Targeting und den wichtigsten Begriffen rund um Online-Marketing.

Wenn du noch tiefer ins Thema „Trackbacks und Pingbacks“eintauchen möchtest, findest du hier eine gut erklärte Übersicht über die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung:
Was ist SEO? – Ryte Wiki erklärt’s verständlich

Kurz gesagt

Trackbacks und Pingbacks sind Relikte aus der Anfangszeit von WordPress. Heute bringen sie kaum noch Vorteile – dafür aber viel Spam und ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Am besten: Deaktivieren und moderne Kommunikationswege nutzen.

Früher sinnvoll – heute ein Sicherheitsrisiko?
Was du über Pingbacks und Trackbacks wissen solltest, wenn du WordPress nutzt.