26. April 2024

Phishing, Scam und andere Betrügereien

Leider wird Gutgläubigkeit im Internet durch Phishing, Scam und anderen Betrügereien gnadenlos ausgenutzt. Das Gute daran ist, dass Betrüger häufig die gleiche Masche nutzen und Sie deswegen mit der Kenntnis weniger Beispiele davor gefeit sind, ihnen auf den Leim zu gehen.

Emails mit fragwürdigem Inhalt:

1.  „Sie haben gewonnen!“ und „Ich brauche Ihre Hilfe!“ – Scam-Mails
Wenn Sie eine Email mit einem solchen Inhalt erhalten: Nirgendwo draufklicken, vor allem keine Anhänge öffnen und direkt löschen! Egal ob es das angebliche uneheliche Kind in Afrika ist oder der reiche Kenianer, der nur kurz ihre Hilfe mit einer Banküberweisung benötigt: Solche Emails sind dafür da, an Ihre Daten zu gelangen oder Ihren PC mit Malware zu infizieren. Auch der versprochene Gewinn wird niemals eintreffen! Auch dann nicht, wenn Sie – wie gefordert – Ihre Bankdaten weitergeben. Wann immer jemand Daten von Ihnen fordert, von dem Sie noch nicht gehört haben, ignorieren Sie dies zu Ihrem eigenen Wohl.

2. „Wir haben ein Problem mit Ihren Daten!“ – Phishing-Mails
Auch solche Emails werden häufig mit der Aufforderung verwendet, auf die entsprechende Webseite zu gehen und sich dort einzuloggen. Das Problem dabei ist, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass Sie die Webseite tatsächlich nutzen, weil häufig große Firmen für diese Art der Betrügerei genutzt werden. Der Link führt jedoch nicht zu der tatsächlichen Seite Ihres Kreditinstituts, sondern zu einer täuschend echt nachgebildeten Webseite der Betrüger. Wenn Sie jetzt versuchen sich dort einzuloggen, erhalten diese die Zugangsdaten für Ihren Account und werden es vermutlich gnadenlos ausnutzen. Sie sollten diese Mails also ebenfalls getrost ignorieren. Falls Sie auf Nummer sichergehen wollen, nutzen Sie den Kundenservice des Unternehmens und fragen Sie dort nach. Dies ist vor allem deswegen empfehlenswert, weil der Anbieter auf diese Weise darüber informiert wird, dass Phishing-Mails unter seinem Namen versendet werden. So kann er seine Kunden warnen und rechtliche Schritte einleiten.

Nachdem bereits die beiden gängigsten Arten von betrügerischen Emails vorgestellt worden sind, erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Gefahren im Internet noch auf Sie lauern.


Im Internet:

1.    „Ihr Computer ist infiziert! Und unsicher!“ – Scareware
Meistens öffnet sich für diese Art von „Werbung“ ein neues Browserfenster. Hier erfährt der User dann, dass sein System mit Viren infiziert sein soll. Um dies zu ändern, bietet die Seite eine Virensoftware an, die heruntergeladen werden soll und sich meist im Rahmen zwischen 30 und 50 Euro bewegt. Nicht selten hat der Nutzer auf diese Weise nicht nur ein nutzloses Programm erworben, sondern gerät auf diese Weise sogar in eine Abo-Falle. Häufig enthält die Software sogar Viren oder Trojaner. Die richtige Umgangsweise mit solchen Seiten ist es, sie einfach zu schließen. Auf keinen Fall sollte die Software heruntergeladen oder persönliche Daten übermittelt werden. Um Ihren PC virenfrei zu halten, nutzen Sie am besten Antivir, Kapersky oder ähnliche Virenprogramme.


2.    „Bis zu 80 % bei Lagerverkäufen sparen!“ „Finden Sie mehr über Ihre Ahnen heraus!“ „Kostenloser Probe-Account“ – Abo-Fallen
Diese Angebote sind häufig am schwierigsten von seriösen Anbietern zu unterscheiden, weswegen Sie besonders vorsichtig sein sollten, wo Sie sich anmelden. Die Betrüger versprechen in den meisten Fällen weitergehende Informationen zu bestimmten Themengebieten wie Lagerverkäufen, Rezepten oder Genealogie usw. Um dazu Zugang zu erhalten, wird ein bestimmter Betrag fällig, der häufig günstig wirkt. In den meisten Fällen sind damit jedoch Folgekosten verbunden, weil Sie unbemerkt ein mehrmonatiges Abonnement abschließen. Das Problem hierbei ist, dass ein solches Angebot nicht zwangsläufig unseriös ist. Sie sollten deswegen die AGB und die Bedingungen genau lesen, damit Sie wissen, worauf Sie sich einlassen.

Häufig ist es sehr hilfreich, im Internet zu überprüfen, ob die Seite bereits anderen Nutzern negativ aufgefallen ist. Hierfür googeln Sie am besten den Namen der Webseite mit dem Schlagwort „Abzocke“ (also z. B. „genealogie.de + Abzocke“). Erhalten Sie dabei Treffer, sollten Sie sich auf keinen Fall bei der Webseite anmelden.

Auch bei Gewinnspielen sollten Sie mit Ihren Daten sehr vorsichtig umgehen und die Datenschutzbestimmungen genau überprüfen.