3. November 2024

Massively Multiplayer Online Games

Massively Multiplayer Online Games (Kurz: MMOGs) spielen in einer virtuellen Welt, die prinzipiell dauerhaft von den Mitspielern betreten werden können und an die reale Welt angelehnt sind, also in sogenannten „persistenten Welten“. Außerdem werden sie von vielen Spielern gleichzeitig gespielt, die miteinander interagieren können. Dies kann friedlich sein, indem die Spieler sich gegenseitig helfen, oder aber auch feindlich, wenn andere Spieler zwangsläufig das eigene Weiterkommen behindern. Auch eine Kombination aus beidem ist möglich.
MMOGs werden heute hauptsächlich client- oder browserbasiert angeboten. Während bei den browserbasierten Spielen keine weitere Software erforderlich ist, erfordern clientbasierte Spiele das Herunterladen des Spiels und sind in der Konfiguration etwas komplizierter. Außerdem wird unter drei gängigen Kostenvarianten unterschieden: „Free-to-play“ bedeutet, dass keine Kosten anfallen. Eine Ausnahme kann der Erwerb der Software sein. Danach ist das Spielen jedoch vollkommen kostenlos. Das genaue Gegenteil ist „Pay-to-play“, bei dem der Spieler eine meist monatliche Gebühr bezahlen muss, um an dem Spiel teilzunehmen. Einen Mittelweg, der inzwischen sehr häufig ist, ist „Freemium“. Hier kann der Spieler mit Geld Features erwerben, die den Spielverlauf beschleunigen oder vereinfachen, zum Spielen aber nicht unbedingt benötigt werden. Meistens gibt es bei solchen Spielen zwei verschiedene Währungen, die nicht getauscht werden können und mit denen der Spieler unterschiedliche Dinge erwerben kann. Die meisten „Freemium“-Spiele werden allerdings als „kostenlos“ bzw. „Free-to-play“ beworben, was prinzipiell auch stimmt, die Wahrheit jedoch auch nicht genau trifft, da der Spieler meist wesentlich schlechter Chancen hat, erfolgreich zu sein, wenn er kein Geld investiert. Nicht umsonst setzen zahlreiche Spieleentwickler auch wirtschaftlich verstärkt auf dieses Geschäftskonzept. 
MMOGs werden mehr oder weniger regelmäßig aufgrund ihres Suchtpotenzials kritisiert. Der Grund hierfür liegt in der Kommunikation mit den Mitspielern und dem hohen Zeitaufwand solcher Spiele. Soziale Kontakte sind in solchen Online-Welten leicht aufzubauen und häufig vernachlässigen Spieler aufgrund des Spiels ihr reales soziales Leben. Zusätzlich ist es teilweise möglich sehr viel Geld in derlei Spiele zu investieren und nicht jedem gelingt es zu erkennen, dass sich das Online-Spiel negativ auf sein reales Leben auswirkt. Wer verantwortungsvoll mit den Spielen umgeht und in einer intakten sozialen Umwelt lebt, muss eine Sucht jedoch nicht fürchten.